Wir treffen uns jeden 3. Donnerstag im Monat, um 19.30 Uhr, im Hause Wossidlo, Höhenluft 17, Bad Nenndorf
Kontaktadresse: Renate & Eckard Wossidlo, Tel: 05723 980965
Einladung zum Literaturkreis

Unter dem Schirm der Kirchengemeinde hat sich seit dem Frühjahr 2008 ein Literaturkreis zusammengefunden, den meine Frau und ich verantworten. Einige der Leser und Leserinnen sind von Anfang an dabei, aber es gab auch Wechsel, so dass wir gern den einen oder anderen Leser oder eine Leserin mehr unter uns hätten. Wir treffen uns an jedem dritten Donnerstag, um 19.30 Uhr, bei uns zu Hause, weil die persönliche Atmosphäre den Gesprächen gut tut. Wir einigen uns für jeden Abend auf ein Buch mit literarischem Anspruch aus der Gegenwart oder aus der Literaturgeschichte.
Einige Titel des vergangenen Jahres seien genannt: Von Marlen Haushofer „Die Wand“ aus Anlass der Verfilmung; von Per Olov Enquist „Der Besuch des Leibarztes“, ein historischer Roman über das Schicksal des dänischen Arztes und Ministers Struensee; von Oscar Wilde „Das Bildnis des Dorian Grey“; von Eugen Ruge „In Zeiten des abnehmenden Lichts“; von Christa Wolf „Kassandra“; von Johann Wolfgang von Goethe „Die Leiden des jungen Werther“, dazu von Ulrich Plenzdorf die moderne Adaption „Die neuen Leiden des jungen W“. Zuletzt betrachteten wir eine Geschichte der Nobelpreisträgerin des Jahres 2013 Alice Munro „Der Traum meiner Mutter“ und lesen zurzeit von Robert Seethaler „Der Trafikant“, die Geschichte eines Tabakhändlers im Wien der Jahre 1937/38.Jeder liest das verabredete Buch für sich, und wir treffen uns zum Diskutieren an unserem Abend.
Wenn Sie sich angesprochen fühlen, freuen wir uns über Ihren Anruf 05723 980965.
Renate und Eckart Wossidlo
Höhenluft 17
Hundert Bücher in neun Jahren
Im März des Jahres 2007 versammelten sich in unserem Wohnzimmer zehn lese-interessierte Damen und Herren, um gemeinsam Bücher auszusuchen, zu lesen und darüber zu sprechen. Seitdem treffen wir uns in jedem Monat (immer am 3. Donnerstag, um 19.30 Uhr) und sind trotz einiger Wechsel zu einem festen Kreis zusammengewachsen, der aber immer bereit war und ist, neue Mitglieder aufzunehmen. Anfangs waren die Gespräche am Abend tastend, abwartend, aber längst sagt jeder unbefangen, was er für richtig hält, und jede Meinung wird diskutiert. Vorschläge für die Lektüre kommen aus dem Kreis, man einigt sich und jeder liest zu Hause das vorgeschlagene Buch. Zu den Gesprächsabenden kommt dann jeder mit seinen Erwartungen, seinen Fragen, seinen Vermutungen und seinen Eindrücken. Daraus ergibt sich immer ein lebendiges Gespräch, das alle Teilnehmer als bereichernd empfinden. Gelesen werden Bücher aus allen Epochen, Ländern, Problemkreisen – vorzugsweise allerdings Literatur aus der Gegenwart –, wobei wir die gängigen Bestseller übergehen. Klassiker, wie Lessing, Goethe, Schiller, Fontane, Dostojewski, Thomas Mann; Klassiker der Moderne, wie Max Frisch, Günter Grass, Böll, Brecht, Dürrenmatt; amerikanische Erzähler, wie Boyle, Roth, Harper Lee; und Zeitgenossen, wie Kehlmann, Uwe Thimm, Amos Oz, Marlen Haushofer, Ian McEwen, Eugen Ruge und Martin Mosebach, haben wir „verarbeitet“.
Normalerweise begnügen wir uns beim Diskutieren mit Wasser, aber am Jahresende oder bei besonderen Anlässen feiern wir auch mit einem Glas Sekt oder lockern das Programm durch einen Film mit literarischem Thema auf. Alle Mitleserinnen (es sind fast nur Frauen dabei) leben und lesen in der Überzeugung, die Jean Paul formuliert hat: „Bücher lesen heißt wandern gehen in ferne Welten, aus den Stuben, über die Sterne.“ Länder, wie Afghanistan, England, Südamerika, die USA, Israel, Südafrika, die Arktis, Ägypten, Russland, die Türkei, Frankreich, die Niederlande und Österreich, haben wir besucht, historische Epochen durchstreift und uns erfreut an dem Erfindungsreichtum der Literaten, die uns ihre Gedanken und Beobachtungen in literarischen Bildern und sprachlichen Gleichnissen nahe bringen und uns teilhaben lassen an aufregenden menschlichen Schicksalen. Denn: „Das ist ein großer Teil des Leseglücks: nicht zu wissen, wie die Handlung weitergeht, und auf jeder Seite neu überrascht zu werden.“ Diesem Vergnügen wollen wir uns weiterhin hingeben – und dem ganz und gar unliterarischen Plausch am Ende des Abends auch. Wer Lust zum Mitlesen verspürt, kann sich gerne bei uns melden: Renate und Eckart Wossidlo. Telefon: 05723 980965.